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ISME Avenches, Agroscope nimmt Stellung

Artikel erschienen in den «Freiburger Nachrichten» am 13. Juli 2016

Agroscope baut in Avenches Stellen ab

Am Nationalgestüt in Avenches gibt es künftig keine Forschung in der Pferdemedizin mehr.

Am Schweizer Nationalgestüt in Avenches arbeiten rund 60 Personen. Ihr Arbeitgeber ist Agroscope, das Kompetenzzentrum des Bundes für landwirtschaftliche Forschung, das dem Bundesamt für Landwirtschaft angegliedert ist. Seit 2012 betreibt Agroscope zusammen mit der Vetsuisse Fakultät der Universität Bern das Institut suisse de médecineéquine (ISME) im Bereich der Pferdemedizin. Nun gibt Agroscope seine Aktivitäten in der Pferdemedizin-Forschung auf. Dies bestätigte die Pressesprecherin, Christine Caron-Wickli, auf Anfrage. «Vom Abbau bei ISME in Avenches sind weniger als ein halbes Dutzend Personen betroffen», so Caron-Wickli. Da die Verhandlungen mit der Universität Bern noch nicht abgeschlossen seien, könne sie dazu keine konkreteren Angaben machen.

Agroscope reduziere seine Mittel in der Zusammenarbeit mit der Universität Bern: «Die Zukunft des Schweizer Nationalgestüts ist jedoch gesichert», betonte Caron-Wickli. Auch das ISME werde sicher weitergeführt, «schliesslich hat ISME noch zwei Abteilungen in Bern, die nicht von Agroscope abhängig sind.»

Der Grund für den Abbau seien fachliche und finanzielle Überlegungen: «Für die Umsetzung des vom Bund verordneten Sparprogramms ist dieser Schritt nötig», so Caron-Wickli. Zudem gehöre die Forschung in der Pferdemedizin nicht zu den Kernaufgaben von Agroscope; dazu gebe es zwei universitäre Pferdekliniken in der Schweiz.

Die bisherigen Forschungsleistungen im Bereich der Pferdezucht und Pferdehaltung, das Projekt Strategieentwicklung Freiberger sowie die Beratungsstelle Pferd führe Agroscope am Schweizer Nationalgestüt unverändert weiter; «diese Leistungen sind von ISME nicht betroffen», so die Agroscope-Sprecherin. Emu

Andere Unterlagen

  • 17.07.2016, Gestüt verliert Klinik BauernZeitung
  • 14.07.2016 La Confédération va se séparer de la clinique équine du haras d’Avenches, 24heures 
  • 14.07.2016 Groupe de sauvegarde de la filière équine suisse, Communiqué de presse (pdf 4 Mo) et pétition Facebook
  • 04.07.2016 Le Haras national d'Avenches à nouveau menacé, Le Cavalier Romand 
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